Februar

Im Februar kamen die ersten Lämmer für dieses Jahr. Leider war unser Bock in der zurückliegenden Decksaison nicht so erfolgreich, wie es geplant war.

Von den geplanten 5 Auen hatten dann doch nur zwei aufgenommen und es kamen jeweils 3 Lämmer zur Welt. 3 Mutterlämmer und drei Böckchen.

Leider war je ein Lamm sehr schwach und trotz aller Bemühungen, haben die Beiden es nicht geschafft.

 

Zurückblickend kann man sagen, dass wir mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Zuerst hat die Vegetationsphase sehr spät angefangen, so dass wir kurzzeitig noch Heu hinzukaufen mussten.

Nachdem dann endlich die Schafe raus auf die Weide konnten, hielt die Freude darüber nicht lange an.

Durch die andauernden Regenfälle, waren die Weiden sehr nass und die Tiere hatten kaum trockene Stellen. Es kam wie es kommen musste.

 

Ende Mai

Die Aar trat über die Ufer und ein Teil der Weiden und unser Keller standen im Wasser. Das Wetter wurde dann etwas besser und wir hatten die Hoffnung, dass wir das mittlerweile schön hochgewachsene Gras auch tatsächlich als Heu hätten einbringen können.

Diese Hoffnung wurde dann durch wiederum starke anhaltende Regenfälle und erneutem Hochwasser im wahrsten Sinne des Wortes „weggeschwemmt“.

 

50% der Heufläche war überflutet und auch der Keller stand wieder voll Wasser. Es musste die Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr mit deren Hochleistungspumpen in Anspruch genommen werden, damit die Schäden nicht zu groß werden.

 

Nachdem das Wasser endlich abgeflossen war, kam das Ausmaß der Schäden erst zutage. Die Heuweiden waren dermaßen mit Dreck kontaminiert, dass nichts anderes übrigblieb als später die Flächen zu mähen und den Schnitt zu entsorgen. Ein herber Verlust, da die berechnete Heumenge für die Winterfütterung geplant war. Zu allem Übel, war die Beseitigung der Hochwasserschäden auch mit einem sehr hohen zusätzlichen Arbeits-und Zeitaufwand verbunden, was uns um einige Wochen zurückwarf. Denn auch wenn das Wasser abgeflossen war, konnte man noch geraume Zeit die Flächen nicht befahren. Somit blieb viel Arbeit liegen.

 

Juli

Die Wetterlage entspannte sich und erst ab Mitte Juli konnte mit der Heuernte begonnen werden. Die Qualität des Heus war durch die sehr späte Ernte natürlich nicht wirklich gut.

Von einem befreundeten Landwirt bekamen wir noch eine zusätzliche Weide für die Heuernte angeboten und konnten so dann doch noch genug Heu für die Winterfütterung einfahren.

 

Oktober

Im Oktober haben wir von einem Herdbuchzüchter in Bremen einen Jungbock erworben. Beim ersten Zugehen hat er relativ schnell zwei Auen gedeckt, so dass wir ab 01. März 2017 mit den ersten Lämmern rechnen.

Die zweite Zugangsphase wird im Januar 2017 sein und wir rechnen dann mit den nächsten Lämmern für Mitte Juni.

 

Der Rest des Jahres 2016 verlief dann recht ruhig und die Herde kam dann Ende November auf die Winterweide.